Selbstfürsorge: Gesund beginnt bei mir
Selbstfürsorge bedeutet, aufmerksam mit den eigenen körperlichen und emotionalen Bedürfnissen umzugehen: Pausen machen, Grenzen erkennen, Ressourcen stärken und sich Unterstützung holen, wenn es nötig ist. Sie hilft dabei, Stress abzubauen, neue Energie zu gewinnen und langfristig gesund, motiviert und leistungsfähig zu bleiben.
Selbstfürsorge beginnt im Kleinen und wächst durch Regelmässigkeiten. Hier ein paar Beispiele:
- Täglicher Spaziergang in der Natur
- Mittagspause ohne Bildschirm
- Ein bewusstes «Nein» zu Überstunden
Wichtig ist, dass Selbstfürsorge nicht nur dann stattfindet, wenn es dringend nötig wird, sondern präventiv als fester Bestandteil des Alltags.
In der heutigen Arbeitswelt wird alles schneller und anspruchsvoller. Gerade in solchen Zeiten ist es essenziell, auf sich selbst und auf die eigene psychische Gesundheit zu achten. Mehr Achtsamkeit und Fürsorge – nicht nur für Arbeitskolleginnen und -kollegen, sondern auch für die eigenen Bedürfnisse. Wer achtsam mit sich selbst umgeht, kann auch anderen im Team mit mehr Klarheit, Energie und Empathie begegnen. Selbstfürsorge im Beruf ist daher kein Widerspruch, sondern Grundlage für nachhaltige Leistungsfähigkeit, psychische Gesundheit und ein respektvolles Miteinander im Arbeitsumfeld.
Wie können Arbeitgebende die Mitarbeitenden unterstützen?
Arbeitgebende spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Selbstfürsorge ihrer Mitarbeitenden zu fördern – nicht, indem sie diese übernehmen, sondern indem sie unterstützende Rahmenbedingungen schaffen.
Arbeitgebende können Selbstfürsorge ihrer Mitarbeitenden fördern, indem sie beispielsweise psychologische Unterstützung und interne Beratungsangebote bereitstellen, flexible Arbeitsmodelle und klare Pausenzeiten etablieren. Zudem können Kinderbetreuungslösungen oder familienfreundliche Strukturen die Work-Life-Balance fördern. Des Weiteren können Unternehmen regelmässige Schulungen zu bestimmten Themen wie bspw. Stressbewältigung, Achtsamkeit oder Resilienz anbieten. So lernen Mitarbeitende, Warnsignale frühzeitig zu erkennen und individuelle Strategien im Umgang mit Belastungen zu entwickeln. Solche Schulungen können helfen, dass Mitarbeitende das Know-How erlernen und herausfinden, wie sie für sich selbst sorgen können.
Doch selbst wenn solche Angebote bereitstehen: Die Verantwortung für deren Nutzung liegt letztlich bei den Mitarbeitenden. Als Unternehmen können Sie lediglich die Angebote zur Verfügung stellen und Ihre Mitarbeitenden dazu animieren, diese zu besuchen – der Weg zur Selbstfürsorge ist jedoch eine persönliche Entscheidung.
Ein weiterer, entscheidender Faktor ist die Unternehmenskultur. Nur wenn Führungskräfte Selbstfürsorge vorleben, wird sie im Alltag als legitim und wichtig wahrgenommen. Eine wertschätzende Kultur, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ernst nimmt, ist die Grundlage für langfristige Gesundheit und Motivation im Arbeitsumfeld.