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Lernende - Führung und Unterstützung

Gesundheit treibt nicht nur die Innovationskraft, Flexibilität und Kreativität einer Volkswirtschaft voran, sondern fördert auch gut qualifizierte, leistungsfähige und eigenverantwortlich handelnde Arbeitskräfte. All dies sind wesentliche Erfolgsfaktoren in der heutigen Hochleistungsgesellschaft. Ein gelungener Einstieg in die Arbeitswelt ist schliesslich der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere und für produktive Betriebe.

Der Berufseinstieg stellt viele Jugendliche vor eine grosse Herausforderung, verbunden mit vielen Unklarheiten und Unsicherheiten. Sie müssen Fach- und Methodenwissen erwerben, Erfahrungen sammeln, sich in der Welt der „Erwachsenen“ zurechtfinden und etablieren. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, müssen die Lernenden psychisch und physisch gesund sein.

Gesundheit erleichtert auch den Umgang mit Leistungsdruck, der für viele Jugendliche Teil des Alltags ist. Mehr als die Hälfte der Jugendlichen leiden während ihrer Ausbildung oder Erwerbstätigkeit häufig bis sehr häufig unter Leistungsdruck. Dieser wird durch ihre ausgeprägte Leistungs- und Erfolgsorientierung begründet und entsteht aus einer positiven, zielgerichteten Motivation; zum grossen Teil aber auch aus Verunsicherung und Angst um ihre berufliche Zukunft.

Die Entwicklung von Selbstvertrauen, Selbstständigkeit und Konfliktfähigkeit wird von den Erfahrungen, die während der Lehre gemacht werden, mitgeprägt. Berufliche Misserfolge jedoch können zu gesundheitsschädigenden Problembewältigungsstrategien, wie beispielsweise exzessiver Alkoholkonsum oder Essstörungen führen. Es ist daher naheliegend, dass die Arbeit sowie die Arbeitssituation wesentliche Faktoren für die Gesundheit der Lernenden darstellen.

Die Verantwortung des Lehrbetriebs liegt darin, gemeinsam mit der Berufsschule und den Eltern (bis zum 18. Lebensjahr), Lernende auf ihren zukünftigen Beruf vorzubereiten und sie auf ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Dabei spielt eine gute Führung von Seiten der Ausbildungsverantwortlichen eine wichtige Rolle. Sie kann Orientierung geben, motivieren, Entwicklungswege aufzeigen und Sinn vermitteln.

Buchempfehlungen

Sie möchten in einem der aufgelisteten Bücher schmökern? Dann können Sie dieses, falls Sie im Kanton Aargau ansässig sind, über die Mediothek der Suchtprävention Aargau kostenlos ausleihen.

Zur Mediothek

Ich packs! ZRM-Praxiswerkstatt Gefühlskompetenz

Das ZRM-Trainingskonzept nach Krause/Storch ist seit vielen Jahren bewährt und seine Wirkung wissenschaftlich nach gewiesen. Es hilft dabei, verdeckte Handlungspotenziale zu erkennen und zu trainieren. Ergänzend zum Standardwerk 'Ich packs! Selbstmanagement für Jugendliche' bieten die Autorinnen nun eine Box mit konkreten Hilfsmitteln für das Training mit den Jugendlichen vor Ort: in Schulen, Beratungsstellen, Praxen, Weiterbildungseinrichtungen usw. Die Box enthält ein kurzes Theoriebuch sowie Arbeitsblätter für die Beratung. Zusätzlich steht ein Affektbilanz-Poster zur Verfügung, mit dem konkret in der Trainingssituation gearbeitet werden kann.

2014

Hubathka, B.; Küttel-Künzle, Y; Storch, M., Hogrefe, vorm. Verlag Hans Huber

ISBN: 978-3-456-85397-0

Ich schaffs! - Cool ans Ziel

„Ich schaffs! – Cool ans Ziel“ ist ein spielerisches und lösungsorientiertes Programm für die Arbeit mit 12- bis 18-jährigen, das sich die Vitalität, Neugier und Begeisterungsfähigkeit der Jugendlichen zu Nutze macht. Das Programm unterstützt professionelle Helfer in Therapie und Beratung, Eltern und Jugendliche darin, selbst gesteckte Ziele zu erreichen und Probleme hinter sich zu lassen. Die Leitidee: Lernen und Veränderung gelingen besser mit Zuversicht, Spass und gemeinsam mit anderen.

7. Auflage, 2021

Bauer, Ch.; Hegemann, Th., Carl-Auer Verlag, Heidelberg

ISBN: 978-3-89670-643-0

Suchtmittelkonsum während der Lehrzeit: Wie man vorbeugen und reagieren kann

Dieser Ratgeber richtet sich an Personen, die Auszubildende betreuen und zeigt Ihnen auf, wie sie dem Drogenkonsum während der Lehrzeit vorbeugen und darauf reagieren können.

2010

sfa/ispa Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme, Lausanne

ISBN: 2-88183-096-X

Fachbeiträge und Artikel

Checkliste

Checkliste Krise/Suizid

Gesundheitsförderung Schweiz, Bern, 2013

Checkliste Ressourcen

Gesundheitsförderung Schweiz, Bern, 2013

Checkliste Sucht

Gesundheitsförderung Schweiz, Bern, 2013

Infoblatt «Corona» für Berufsbildende

Das Infoblatt gibt Tipps, wie Berufsbildende ihre Lernenden, in dieser speziellen Zeit, unterstützen können und wie sie selber ihr «zu Hause bleiben» gestalten können.

2021

Gesundheitsförderung Schweiz, Bern

Infoblatt «Corona» für Lernende

Das Infoblatt gibt Tipps, wie Lernende das zu Hause bleiben, in dieser speziellen Zeit, gestalten können.

2021

Gesundheitsförderung Schweiz, Bern

Selbsttests zu Konsum und Verhalten

Suchtberatung AGS (Aargauische Stiftung Suchthilfe)

dureschnufe.ch

Plattform für psychische Gesundheit rund um das neue Coronavirus

Feel-ok.ch

Facheinheit der Schweizerischen Gesundheitsstiftung RADIX und ein internetbasiertes Interventionsprogramm für Jugendliche

Friendly Work Space (FWS) Apprentice (ehemals Companion)

Materialien und Fallbeispiele

Gesundheitsförderung Schweiz

Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt

Medizinische Dienste - Psychische Gesundheit

gsund und zwäg i de schuel

Gemeinsame Trägerschaft der Dep. Gesundheit und Soziales DGS und Dep. Bildung, Kultur und Sport BKS

Jugend und Medien

Informationsportal zur Förderung von Medienkompetenzen

Linksammlung zur psychischen Gesundheit bei Lernenden

Linksammlung zu Beratung, Wissen und Kursen zur psychischen Gesundheit bei Lernenden

Forum BGM Aargau, Schwerpunktprogramm Psychische Gesundheit des Kantons Aargau

Stressnostress.ch

Stressabbau und -prävention am Arbeitsplatz

Videos

Suva: Das Gehirn von Jugendlichen ist eine Dauerbaustelle

Professor Dr. Lutz Jäncke legt in sechs Sequenzen spannend, gut verständlich und für den Alltag nützlich dar, wie Sie vertrauensvolle Beziehungen mit Ihren Lernenden – auch in schwierigen Situationen – aufbauen können. Dies erleichtert die Zusammenarbeit und stärkt die Wirkung der Präventionsarbeit.